Ausrüstung.... ?

... Ein Thema über welches sich alle Motorradfahrer stundenlang unterhalten können. Was benötige ich wirklich  - an meinem Motorrad?, bei meinen Ausflügen?.. ich glaube das muss jeder für sich entscheiden und sich bei allem wohl fühlen.

 

Benötige ich wirklich das gesamte Repartoir von Touratech an meinem Motorrad? Nicht unbedingt, aber manche Dinge erleichtern das Leben oder sehen einfach gut aus.

 

Bei meinem ersten Ausflug mit der Freewind hat mir noch ein Packsack und ein Topcase gereicht.. heute fahre ich mit 2 Alukoffern, einem Packsack und einem dicken Tankrucksack durch die Gegend. Natürlich bin ich jetzt auch länger unterwegs und mein Drang zum Camping macht das Packen nicht einfacher.. aber bislang bin ich gut damit gefahren.


Das Motorrad

BMW R 1200 GS Adventure

 

Baujahr 20o7, habe ich im Frühjahr 2018 mit 31.000 km gekauft, mittlerweile sind es (Stand 05.2021) 59.000.

Dabei waren bereits die BMW Alukoffer, also eigentlich alles, was man für die kleine Reise benötigt.

 

Weiter ausgestattet habe ich das Mopped mit

- Windschildaufsatz von Touratech

- hohe Sitzbank von Kahedo

- Zusatzscheinwerfer

- eine selbst gebaute Aufnahme für Feldflaschen am Tanksturzbügel

- natürliche eine Navihalterung

.. und fertig!

Fertig für die große Fahrt
Fertig für die große Fahrt

Das Zelt...

 

In vielen Internetforen wird über das richtige Zelt diskutiert. Benötigt man für 5 Tage Gardasee wirklich ein EUR 1000 Zelt von Hilleberg? Meiner Meinung nach nicht.. ich bin z. B.: 5 Jahre mit einem EUR 50 Zelt, Highpeak Nevada 3, gefahren und dieses hat jedem Wetter getrotzt. Wichtig sind natürlich Gewicht und Packmass aber da tut es oft ein Günstiges auch.

 

Trotzdem habe ich 2014 zu einem besseren Zelt gewechselt ( Freetime Sahara 3), aber mehr aus Komfortgründen, dem Alugestänge, außen angebracht (das heißt das Innenzelt kann trocken mit aufgebaut werden) und wg. der Länge sowie der 3 Eingänge und der großen Apsis zum kochen bei schlechtem Wetter.  Bislang habe ich 6 lange Touren damit gemacht und auch schon ein paar Regennächte hinter mir.. absolut trocken und bequem.

 

Nachdem es mir bei meiner Schottlandtour 2019 gleich zwei Stangen gerissen hat musste für die Osttour 2020 ein neues Zelt her. Ich habe schon lange mit so einem Tunnel geliebäugelt, abgeschreckt hat mich aber immer das doch recht große Packmaß. Bis ich das Wechsel Outpost 3 entdeckt habe. Jede Menge Platz für meine fast 2 Meter Körpergröße, sehr viel Stauraum und ein vernünftiges Packmaß, so dass es noch bequem in meine Packtasche passt! 

Wie man sich bettet....

ja... das mit der Unterlage ist so ne Sache.. "isch hab Rücken.."

 

Bei meinen ersten kurzen Touren war ich tatsächlich noch mit einer einfachen Schaumstoffunterlage vom Aldi unterwegs (siehe Bild oben vor dem Zelt). Nach einigen unruhigen Nächten musste dann eine selbstaufblasbare Isomatte her - auch die war glaube ich vom Aldi.. Isomatte auf Schaumstoffmatte - war bequem, aber echt viel Gepäckvolumen...

Nach 5 Nächten war dann ein Loch drin, am Ventil, nicht zu kleben - und weg das Ding.

 

Also der nächste Versuch - aber dieses Mal sollte es eine Isomatte mit kleinem Packmass sein. Ich habe das Internet lange durchstöbert und tatsächlich eine gefunden, welche sich knicken UND einrollen lässt! - Passte super in meinen Alukoffer, d.h. mehr Platz in der Gepäckrolle, war schön weich - perfekt! - bis sie bei der zweiten Tour gleich in der ersten Nacht wieder undicht war.. wieder am Ventil.!

 

Von jetzt an: auf keinen FAll wird bei der Isomatte gespart! Ich will bequem liegen, weder Rücken noch Ar.... dürfen schmerzen, das Ding muss halten. Eine Thermarest musste her!

... und die begleitet mich jetzt seit 2 Jahren auf meinen Touren.

 

Also: Wer seinen Rücken liebt und gerne durchschläft kauft lieber einmal teuer aber dafür gut!

Camping / Küche

Da es für mich kaum etwas schöneres gibt als Abends vor dem Zelt zu kochen (gut, bei Regen eher im Zelt und ein Stück Fleisch am Lagerfeuer zu grillen ist noch viel schöner!..) und ich auch morgens NIE auf meinen Kaffee verzichte, schleppe ich natürlich auch ein wenig Camping-Ausrüstung mit..

Mit ein wenig Erfahrung weiß ich mittlerweile auch ganz genau, was ich für welche Tour einpacke, den auch hier gilt.. weniger Gewicht ist mehr!

Im Prinzip komme ich immer mit einem kleinen Campingkocher, einer Ersatzkartusche, einer Teflon-Campingpfanne, meinem Bundeswehr Essbesteck und zwei kleinen Aludosen aus.

Ach ja.. wichtigstes Kochutensil: mein Bundeswehr Essgeschirr! Drei  in Einem, nimmt wenig Platz weg, fasst auch noch Kaffeesticks, Salz, Pfeffer, Senf, Öl (im kleinen Plastikfläschchen) und meinen kleinen Alubecher.

In dem Topf wird vom Kaffee über die Suppe bis zu Nudeln alles gekocht!