16. -19. Mai 2012 - Gardaseetour

17. Mai 2012

 

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Stams losgefahren und ab auf die Brennerautobahn. Das Wetter ist prächtig und direkt nach dem Brenner wurde es immer wärmer. Auf der italienischen Autobahn 22 bis Trento gefahren und dann über die kleine, langsame, von LKWs verstopften Landstraße bis Riva del Garda. Herrliches Wetter am Gardasee, wunderschöne Landschaften,  +22 °C und plötzlich ist man im Süden - einfach gleich ein anderes Gefühl als Tags zuvor!  Nach kurzer Rast und 2 Fotos auf nach Limone. Da es noch so früh ist habe ich beschlossen erst den Campingplatz zu suchen, Zelt  aufbauen und dann ohne Gepäck auf die Gardaseerundtour zu fahren. Der Campingplatz direkt am See ist riesig und schön – aber auch der teuerste, den ich je bezogen habe. Ich bekomme einen Platz direkt am See, baue bei mittlerweile 25° C mein Zelt auf, verstaue mein Gepäck und los geht es auf die Tour.

Leider muss ich wieder diese verstaute Uferstraße bis Riva zurück, danach geht es aber direkt in die Berge und plötzlich ist kaum noch jemand unterwegs. Komisch, trotz Feiertag – aber gut für mich. Am Lago di Ledro vorbei nach Storo muss ich nochmal tanken und bin wieder verwundert, dass das Benzin in Italien noch teuer ist als hier.

Vom Lago Idro geht es Richtung Lago di Valvestivo und jetzt bin ich genau da, wohin sich meine Planung ausgerichtet hat. Das Valvestivo Tal ist unbeschreiblich schön, jede Menge zerklüftete Täler und dazu der berühmte Staussee. Die Straßen werden immer enger und man muss sich jetzt daran gewöhnen, dass Busse plötzlich in der Kurve stehen bzw. vor jeder Kurve hupen um nicht übersehen zu werden.

Lago di Valvestivo
Lago di Valvestivo

Da das Kurvenspiel doch länger dauert als geplant und nach der Erfahrung mit der Gardaseestraße, beschließe ich doch keine Gardaseerundtour zu machen, dafür aber über die Brassaschlucht nach Limone zu fahren. Also runter nach Tremosine und von dort wieder hoch in die Berge. Tolle Strecke, viele Kurven, schöne Dörfer auf dem Hochplateau – und nach 2 Stunden schönster Fahrt bin ich wieder in Limone – ohne die Brassaschlucht gefunden zu haben - warum auch immer… das nächste Mal!

Auf dem Campingplatz hätte ich gerne schnell geduscht, aber auf dem ganzen Platz gibt es kein warmes Wasser und die Sanitäranlagen sind so ziemlich das schlimmste, was ich auf meinen Reisen je gesehen habe. (und das auf dem teuersten Campingplatz in Europa..) Also Katzenwäsche, umgezogen und nach Limone gelaufen. Ein richtig schönes Städtchen, aber sehr viele Touristen. Am Hafen gabe es eine Pizza auf einer wunderschönen Terrasse unter Bäumen, danach noch ein Spaziergang den See entlang und ab ins Zelt.