Schottlandtour 2019

Tag 1

04.07.2019

Waldsolms – Ijmuiden Fähranleger

 467 Tageskilometer 

08:00 Uhr, Kaffee gekocht, Sandwiches verpackt, Getränke abgefüllt, letzter Check am Motorrad, die Sonne scheint – ich bin aufgeregt! Endlich geht es los – Schottland der 2. Anlauf startet: jetzt!

  

Die Fahrt verläuft reibungslos, mit wenig Verkehr - bis in Oberhausen die von mir benötigte Abfahrt, ohne Vorwarnung (zumindest habe ich diese nicht wahrgenommen) gesperrt ist. Ich irre 30 Minuten durch Herne, stelle fest, dass es mindestens 3 verschiedene Umleitungen zu diversen Autobahnen gibt und entschließe mich irgendwann völlig entnervt einfach Richtung Duisburg zu fahren. Das kann nicht so verkehrt sein  - war es auch nicht. Der Rest der Fahrt – total langweilig, die holländische A12 schläfert richtig ein, und da ich dennoch ziemlich lange gebraucht habe, bin ich erst um 13:30 Uhr in Ijmuiden. 

Trotzdem will ich noch an den Strand, die Fähre legt ja erst um 17:00 Uhr ab. Fürs Baden reicht die Zeit leider nicht mehr, so laufe ich die gefühlten 2 km bei Ebbe zum Wasser, halte einmal Hände und Kopf rein, esse meine Sandwiches, sammle ein paar Muscheln und laufe zum Motorrad zurück. Ich will jetzt auch auf die Fähre, denn ich weiß, sobald ich auf dem Sonnendeck sitze fängt der Urlaub richtig an!

Um 15:00 Uhr, nach dem Check-In, muss ich auch gar nicht mehr warten, sondern fahre direkt in die Fähre rein. Zum ersten Mal bekomme ich beim Check-In auch ein nagelneues Set Spanngurte mit und verzurre damit selbst neben einer Gruppe Belgier meine GS.

 

 Die Fähre (King Seaways DFDS) kenne ich ja schon vom letzten Mal, deshalb finde ich dieses Mal auf Anhieb mein Zimmer, packe aus, zieh mich luftiger an und schon geht es auf ein „Ablegebier“ auf die „Skybar“. Wieder finde ich es witzig, dass es auch hier wie bei einer Kreuzfahrt so ist, dass sich alle Passagiere draußen treffen und winken – obwohl da unten keiner zurückwinkt.. 

Dieses Mal habe ich ein Abendessen vorgebucht (kleiner Tipp – EUR 21 für das Buffet anstatt EUR 29 direkt an Board). Mir wird ein kleiner Tisch zugewiesen und schon beim Hinsetzen sage ich mir selbst „überfriss Dich nicht, nimm nur 3 Gänge usw..“ Was soll ich sagen – für eine Fähre ist die Auswahl und die Qualität des Buffets fantastisch und ich bin dann doch mit 2 Hauptgängen und 2 Desserts gegangen. Eigentlich wollte ich für die Fahrt doch Gewicht sparen??

 Danach gab es noch ein paar Bierchen an der Schiffsbar (dem dort laufenden Bingo Spiel konnte ich nichts abgewinnen) und Punkt 22:00 Uhr ging´s ins Bett. Ohrstöpsel rein -  und Gute Nacht!